Paula Modersohn-Becker (geboren am 8. Februar 1876 in Dresden-Friedrichstadt; gestorben am 20. November 1907 in Worpswede) ist eine der bedeutendsten Vertreterinnen des frühen Expressionismus. Ihr Werk ist bekannt für seine Intensität und seine unverblümte, ungeschminkte Menschlichkeit sowie für die vielen Selbstporträts, die die Künstlerin anfertigte, darunter auch nackte Selbstporträts. Sie schuf während ihrer aktiven Zeit mehr als 700 Gemälde, 13 Radierungen und über 1000 Zeichnungen. Sie gilt sowohl als die erste bekannte Malerin, die nackte Selbstporträts malte, als auch als die erste Frau, der ein Museum gewidmet ist (das 1927 gegründete Paula Modersohn-Becker Museum). Darüber hinaus gilt sie als die erste Künstlerin, die sich sowohl schwanger als auch nackt und schwanger darstellte. Ihr Werk vereint kennzeichnende Aspekte der Kunst des frühen 20. Jahrhunderts in sich.