Lovis Corinth (geboren am 21. Juli 1858, Tapiau; gestorben am 17. Juli 1925, Zandvoort; eigentlich Franz Heinrich Louis Corinth) zählt neben Max Liebermann, Ernst Oppler und Max Slevogt zu den wichtigsten und einflussreichsten Vertretern des deutschen Impressionismus und der Berliner Secession, in der er der Nachfolger Max Liebermanns als Präsident wurde. Sein Frühwerk ist naturalistisch geprägt, sein Spätwerk expressionistisch. Er stand der expressionistischen Bewegung zunächst ablehnend gegenüber, doch nach einem Schlaganfall im Jahr 1911 lockerte sich sein Stil und nahm viele expressionistische Züge an. Seine Farbgebung wurde lebendiger und er schuf Landschaften und Porträts von außerordentlicher Vitalität und Kraft. Zu seinen Motiven gehörten auch Akte und biblische Szenen.