Berthe Morisot (geboren am 14. Januar 1841 in Bourges; gestorben am 2. März 1895 in Paris; eigentlich Berthe Marie Pauline Morisot; auch Berthe Manet) gilt mit Marie Bracquemond, Mary Cassatt und Eva Gonzalès als eine der vier bedeutendsten Impressionistinnen des 19. Jahrhunderts und mit Cassatt als die bedeutendste Malerin des späten 19. Jahrhunderts überhaupt. Sie war als erste Frau Mitglied des Pariser Malerkreises, der als „Impressionisten“ bekannt wurde. 1874 nahm sie mit neun Werken an der ersten Ausstellung der „Impressionisten“ und danach bis 1886, mit Ausnahme von 1879, an allen Ausstellungen dieser Gruppe teil. Sie malte bevorzugt Familienszenen, Frauen- und Kinderporträts, Interieurs und Landschaften (häufig Küstenbilder). Ihr Stil ist oft geprägt von lichthaltigen Farben und einer starken Betonung grafischer Mittel.