Amedeo Modigliani (geboren am 12. Juli 1884 in Livorno; gestorben am 24. Januar 1920 in Paris; eigentlich Amedeo Clemente Modigliani), dessen heutige Bekanntheit vor allem auf seinen Aktgemälden, die zu seiner Zeit als skandalös empfunden wurden und erst später Akzeptanz fanden, beruht, war ein italienischer Bildhauer, Maler und Zeichner. Er zog 1906 nach Paris, wo er mit Künstlern wie Constantin Brâncuși und Pablo Picasso in Kontakt kam. 1912 stellte er zusammen mit den Kubisten der Gruppe Section d'Or auf dem Salon d'Automne stark stilisierte Skulpturen aus. Sein Gesamtwerk umfasst Gemälde, Skulpturen und Zeichnungen, deren Hauptmotiv der Mensch ist. Daneben gibt es wenige Bilder mit Landschaftsmotiven. Er bezog sich in seinen Werken oft auf die Renaissance, griff aber auch andere Elemente wie die zu seiner Zeit populäre afrikanische Kunst auf. Seine Kunst lässt sich keiner der zeitgenössischen Stilrichtungen zuordnen.