Piet Mondrian (geboren am 7. März 1872 in Amersfoort; gestorben am 1. Februar 1944 in New York City; eigentlich Pieter Cornelis Mondriaan) gilt als einer der größten Künstler des 20. Jahrhunderts und als wichtigster Vertreter des niederländischen Konstruktivismus sowie der von Theo van Doesburg so bezeichneten Konkreten Kunst. Er war einer der Vorreiter der Abstrakten Kunst des 20. Jahrhunderts, da er seine künstlerische Richtung von der figurativen Malerei hin zu einem zunehmend abstrakten Stil änderte, bis er einen Punkt erreichte, an dem sich sein künstlerisches Vokabular auf einfache geometrische Elemente reduzierte. Er schuf die Stilrichtung des Neoplastizismus. Er gehörte mit seinem späteren Werk zu den Begründern der abstrakten Malerei. Er begann um 1900 im impressionistischen Stil der Haager Schule zu malen. Ab etwa 1908 arbeitete er unter dem Einfluss von Vincent van Gogh und des Fauvismus. Nach seiner Übersiedlung 1911 nach Paris wandte er sich unter dem Einfluss von Georges Braque und Pablo Picasso dem Kubismus zu. Ab den 1920er-Jahren schuf Mondrian die bekannten streng geometrischen Gemälde, die dem Neoplastizismus zugerechnet werden. Die im Exil in New York ab 1940 neu entstandenen Werke lockerte er mosaikartig in die Primärfarben auf und überwand auf diese Weise die früheren strengen Kompositionen zugunsten der neuen musikalischen Rhythmisierung des Motivs.